zurück

Die Finals 2025 in Dresden: Karl Bebendorf sichert sich vor heimischer Kulisse den deutschen Meistertitel

Dresden – Seit Donnerstag richtet sich ganz Sport-Deutschland den Blick auf Dresden. In der sächsischen Elbmetropole finden die „Finals“ statt, ein einzigartiges Event, das die deutschen Meisterschaften in 20 verschiedenen Sportarten an einem Ort zusammenführt.

Vom klassischen Sport wie Leichtathletik, Rudern, Geräteturnen, Faustball und Kanu bis hin zu trendigen Disziplinen wie 3x3-Basketball, Coastal Rowing oder Stand-up-Paddling gibt es in der ganzen Stadt ein vielfältiges Programm.

Wir halten Euch im Liveblog stets über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.

Vor den heimischen Fans gelang Karl Bebendorf ein großer Erfolg: Zum sechsten Mal krönte er sich zum deutschen Meister über 3000 Meter Hindernis!

Der Athlet des Dresdner SC setzte sich in einer Zeit von 8:32,90 Minuten knapp gegen seinen Dauerrivalen und Titelinhaber Frederik Ruppert durch. Dabei blieb er deutlich über seiner persönlichen Bestzeit von 8:11,81 Minuten, die er erst im Juni markiert hatte. Doch am Ende zählte vor allem der Titel – und Bebendorf wurde im Heinz-Steyer-Stadion von den begeisterten Zuschauern aus Dresden lautstark gefeiert.

Deutschlands schnellste Sprinterin Gina Lückenkemper erreichte souverän das Finale über 100 Meter. Gemeinsam mit ihr werden auch die Bronzemedaillengewinnerinnen von Paris, Alexandra Burghardt und Rebekka Haase, im abendlichen Highlight-Rennen an den Start gehen.

Die vierte Athletin des Bronze-Quartetts, Lisa Mayer, musste ihr Halbfinale leider verletzungsbedingt absagen.

Vizeweltmeister Nico Pickert (27) und Olympiateilnehmerin Maike Jakob (19) sicherten sich den Titel im gemischten Canadier-Zweier vor dem Duo Hedi Kliemke (19) und Conrad-Robin Scheibner (29). Im kleinen Finale um Bronze setzten sich Carlotta Loske (17) und Florin Bange (19) durch.

Kristin Pudenz (32) hatte seit 2019 ununterbrochen die deutsche Meisterschaft im Diskuswurf gewonnen, doch diese Serie endete nun: Marike Steinacker (33) vom Bayer Leverkusen gewann ihr den Titel ab.

Mit einer Weite von 65,56 Metern setzte sich die 33-Jährige vor Shanice Craft (32, 64,05 m) und Pudenz (63,25 m) durch und beendete damit deren sechsjährige Siegesserie.

Der Turner Timo Eder (20) feierte nach dem Erfolg im Sprung auch am Boden einen Triumph und holte sich in Dresden seine dritte Goldmedaille.

Am Pauschenpferd wurde der Ludwigsburger durch Nils Dunkel (28) aus Halle auf den zweiten Platz verwiesen.

Bei den Damen sicherte sich die erst 15-jährige Jesenia Schäfer aus Chemnitz den Sieg im Sprung vor der Mehrkampf-Gewinnerin Karina Schönmaier (19), die sich zudem am Stufenbarren mit Rang zwei hinter Meolie Jauch (18) begnügen musste.

Das kleine Finale im K1 konnte Tom Liebscher-Lucz für sich entscheiden. Gegen Linus Bange wurde es knapp kurz vor dem Ziel, doch schließlich jubelte der Dresdner vor seinem heimischen Publikum über Bronze.

Jacob Schopf gewann das Finale äußerst knapp mit nur drei Hundertstelsekunden Vorsprung vor Moritz Florstedt und sicherte sich damit den deutschen Meistertitel.

Die deutsche Meisterin im Kajak-Einer heißt Paulina Paszek, die bei den Olympischen Spielen in Paris Silber und Bronze im K2 und K4 gewann. Sie setzte sich im Parallelsprint-Finale gegen Hannah Spielhagen durch.

Den dritten Platz belegte Pauline Jagsch, die sich im kleinen Finale gegen Katharina Diederichs behauptete.

Der Lokalmatador und Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz schaffte es nicht in das Finale des Einer-Kajaks und musste sich Moritz Florstedt nur knapp geschlagen geben.

Unmittelbar nach dem verpassten Finaleinzug richtete der 31-Jährige den Blick nach vorne: „Mund abwischen, weiter geht’s. Im Bronzefinale geht es jetzt noch um Bronze“, erklärte der Dresdner im ARD-Interview. „Tolles Rennen, tolle Atmosphäre, großartige Zuschauer.“

Im kleinen Finale trifft er auf Linus Bange, der im zweiten Halbfinale gegen den Co-Olympiasieger Jacob Schopf unterlag.

Im Säbelfechten bleibt der TSV Bayer Dormagen dominant: Nach dem Doppelsieg im Team konnten sich auch im Einzel zwei Athleten des Vereins den deutschen Meistertitel sichern. Bei den Herren gewann Frederic Kindler (26), bei den Damen Larissa Eifler (26).

Nach seinem Mehrkampftitel holte sich Timo Eder (20) vom MTV Ludwigsburg auch den Sieg im Sprung und damit die deutsche Meisterschaft.

Mit 13.460 Punkten lag der Europameister vor Dario Sissakis (27) aus Berlin, der 13.000 Punkte erzielte.

Beim Herren-Finale im Compound-Bogenschießen verteidigte das Team des TSV Lindenberg mit Falk Just, Lars Klingner und Oliver Thiele seinen Titel gegen den 1. Kellinghusener BC.

Eine Enttäuschung gab es für Alica Schmidt (26): Die bekannte Leichtathletin schaffte es im 800-Meter-Halbfinale nicht ins Finale.

Trotz großer Anstrengung belegte sie am Ende nur den dritten Platz, was aufgrund der Ergebnisse im zweiten Halbfinale für eine Qualifikation nicht ausreichte.

Schmidt hatte kurz vor den Wettkämpfen im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion mit einer Corona-Erkrankung zu kämpfen und war erst kürzlich von ihrer Hauptdisziplin 400 Meter auf 800 Meter umgestiegen.

Auch beim Sixes Lacrosse – das ab 2028 wieder olympisch sein wird – wurden Deutsche Meistertitel vergeben: Bei den Frauen siegte der HTHC Hamburg, bei den Männern triumphierte Schwarz-Weiß Köln.

Leander Carmanns (20) feierte seinen Goldmoment vor der Frauenkirche. Ein prominenter Gast war Sachsen-Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU), der das Geschehen vor Ort verfolgte und Dresden sogleich als möglichen Austragungsort der Olympischen Spiele ins Spiel brachte!

Im Heinz-Steyer-Stadion stehen heute bei den Leichtathletik-Wettkämpfen weitere Entscheidungen an, einige Finals sind allerdings bereits gefallen.

Im Hammerwurf der Frauen gewann Aileen Kuhn (21) von Eintracht Frankfurt, Caroline Joyeux (24) setzte sich im Dreisprung durch, Friedelinde Petershofen (29) wurde deutsche Meisterin im Stabhochsprung und Eric Maihöfer (24) sicherte sich den Sieg im Kugelstoßen der Männer.

Ein historischer Moment beim Speedklettern: Leander Carmanns (20) gewann das Goldfinale gegen Sebastian Lucke (22) mit einer Spitzenzeit von 4,958 Sekunden und stellte damit einen neuen deutschen Rekord auf.

Seinen bisherigen Rekord von exakt 5,00 Sekunden hatte Carmanns erst im vergangenen Jahr beim Weltcup aufgestellt. Nun unterbot er seine eigene Bestmarke.

Die Sportakrobaten des Dresdner SC – Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) – sicherten sich am späten Freitagabend den deutschen Meistertitel und reisen nun selbstbewusst zu den World Games nach China.

Dort vertreten sie die nicht-olympischen Sportarten bei der internationalen Veranstaltung, die man als Olympische Spiele für solche Disziplinen bezeichnen kann.

„Man hat gemerkt, dass niemand mehr ein Risiko eingehen wollte, so kurz vor dem Höhepunkt unserer Karriere. Trotzdem haben wir die Stimmung sehr genossen“, berichtete Trainer Aleks Hauk. Da der Wettkampf erst gegen 22 Uhr begann, gab es leider keine TV-Übertragung mehr, was Hauk „ein wenig schade“ fand.

Einen Tag nach ihrem Sieg im Gymnastik-Mehrkampf triumphierte Darja Varfolomeev (18) auch in den Einzeldisziplinen mit Reifen, Ball, Keulen und Band in der Joynext-Arena.

In allen vier Finals hatte die 18-Jährige jeweils mehr als einen Punkt Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Mit Band und Keulen erkämpfte Anastasia Simakova (20) Silber, Margarita Kolosov (21) aus Potsdam wurde mit dem Reifen Zweite, während Viktoria Steinfeld (17) mit dem Ball auf Rang zwei landete.

Varfolomeev wiederholte damit ihr Kunststück von 2023, als sie alle fünf Titel bei den Meisterschaften in Düsseldorf gewann.

Im Frauen-Compound-Finale setzten sich die Oberallgäuer Gauschützen gegen den BC Initiative Hergolding durch. Das Team mit Katharina Raab, Marie Marquardt und Jennifer Walter zählt seit Jahren zur deutschen Spitze.

Beim Säbel ist der Team-Meistertitel vergeben: Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen gewann der TSV Bayer Dormagen im Finale gegen den FC Würth Künzelsau.

Die Qualifikation im Speedklettern vor der Frauenkirche ist in vollem Gange. Mit dabei ist Sebastian Lucke (22) von der Düsseldorfer Sektion des Deutschen Alpenvereins, der zu den Favoriten zählt.

Der 22-Jährige wurde bereits vor fünf Jahren deutscher Meister und will diesen Erfolg wiederholen: „Ich will auf jeden Fall wieder aufs Podium klettern und habe ein Auge auf den Titel. Ich würde mir gerne eine weitere Meisterschaft auf mein Regal stellen“, sagte er vor Beginn der Finals.

Auch der Bogensport erfreut sich in Dresden großer Beliebtheit. Seit 12 Uhr läuft das Damen-Compound-Finale vor großer Kulisse. Die Zugänge zum Theaterplatz mussten bereits geschlossen werden, da die Kapazität erschöpft war.

Seit 11:15 Uhr laufen die Aufwärmübungen der Herren im Speedklettern, die Qualifikation für das Finale startet ab 12:15 Uhr – und die Trendsportart zieht viele Zuschauer an!

Gegen 12 Uhr ist der Neumarkt vor Dresdens Wahrzeichen bereits gut gefüllt.

Lisa Tertsch (26) ist deutsche Triathlon-Meisterin!

Kurz vor halb zwölf erreichte die Olympia-Teilnehmerin vom DSW Darmstadt das Ziel am Theaterplatz und sorgte damit für die erste Entscheidung des Samstags.

Die Finals bedeuten nicht nur Wettkampf, sondern auch große Emotionen – das zeigte Andreas Bechmann (25) am Freitag eindrucksvoll.

Nach vier Jahren absolvierte der Frankfurter erstmals wieder einen Zehnkampf – und holte gleich die Silbermedaille! Danach ließ er seinen Gefühlen freien Lauf und Tränen der Freude liefen ihm im Heinz-Steyer-Stadion übers Gesicht.

Der frühere U23-Europameister hatte eine lange Leidenszeit hinter sich. Im Frühjahr 2023 zog er sich beim Stabhochsprungtraining einen Achillessehnenriss zu, der operiert werden musste. Nach über acht Monaten Reha stand er erst wieder auf der Laufbahn.

Während die Triathletinnen gerade im Alberthafen gestartet sind, richtet sich der Blick auf ein weiteres Highlight am Abend: Ab 18:06 Uhr tritt DSC-Star Karl Bebendorf (29) im Heinz-Steyer-Stadion über 3000 Meter Hindernis an, unter anderem gegen seinen großen Konkurrenten Frederik Ruppert (28).

Mehr zu dem mit Spannung erwarteten Rennen findet Ihr im TAG24-Artikel: „Bebendorf vs. Ruppert – Duell der schnellsten Europäer in Dresden“.

Am Samstag stehen zahlreiche Entscheidungen an, die ersten Wettkämpfe starteten bereits um 9:30 Uhr. Hier eine grobe Übersicht:

3x3 Basketball – Herren (16:00–19:45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Bogensport – (ab 12 Uhr, Semperoper, freier Eintritt)

Breaking – (ab 14:45 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Fechten – Säbel (ab 10:30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Flag Football – (seit 9:30 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Gerätturnen – Gerätefinals Männer: Boden, Pauschenpferd, Ringe; Frauen: Sprung, Stufenbarren (ab 15 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Kanu – (ab 12:40 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)

Klettern – Speedklettern Herren (ab 11:15 Uhr, Frauenkirche, freier Eintritt)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena, freier Eintritt)

Leichtathletik – diverse Disziplinen Männer & Frauen (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Ticketpflicht)

Rhythmische Sportgymnastik – Einzel Gerätefinals (ab 10:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Rudern – (ab 11:30 Uhr, Alberthafen, freier Eintritt)

Stand-up-Paddling – Finale Damen (ab 13:30 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)

Triathlon – Frauen Elite (ab 10:30 Uhr, Alberthafen, freier Eintritt)

Beim Gerätturnen-Mehrkampf der Damen am Freitag war Karina Schönmaier (19) klar nicht zu schlagen, doch zwei weitere Turnerinnen vom Dresdner SC schafften den Sprung unter die Top Ten.

Mia Neumann (20) belegte Rang neun, Linda Mierisch (18) wurde Zehnte. Auch die erst 17-jährige Marlene Pallutz feierte mit Platz 13 bei ihrer ersten DM-Teilnahme ein respektables Ergebnis. Neumann qualifizierte sich bei ihrem letzten Mehrkampf als Sechste für das Bodenfinale am Sonntag, Mierisch erreichte mit Rang drei am Sprung das Gerätefinale am Samstag.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem letzten Wettkampf, abgesehen von meiner heutigen Leistung am Sprung. Dafür konnte ich mich fürs Bodenfinale qualifizieren und mich noch einmal vor heimischem Publikum präsentieren“, freute sich Neumann anschließend.

Im Bereich Leichtathletik fielen weitere Entscheidungen am Abend: Während Konstanze Klosterhalfen über 5000 Meter Platz drei belegte, zeigte sich Olympia-Zweiter Leo Neugebauer (25) stark, blieb jedoch ohne Medaille.

Hindernisspezialistin Lea Mayer (27) gewann vor Elena Burkard (33) und Klosterhalfen, bei den Männern setzte sich Mohamed Abdilaahi (26) vor Florian Bremm (24) und Maximilian Thorwirth (30) durch.

Neugebauer nahm nur an einigen Disziplinen des Zehnkampfs teil und kämpfte somit nicht um den Titel. Besonders überzeugend war er im Diskuswurf (52,52 m), Kugelstoßen (15,79 m), Weitsprung (7,36 m) sowie über 110 Meter Hürden (14,41 s). Die deutsche Meisterschaft sicherte sich Tim Nowak vom SSV Ulm mit 8140 Punkten.

Ab 19:30 Uhr steht der Generalprobe der DSC-Sportakrobaten für die World Games in der Joynext-Arena an.

Das Team, das bereits mehrere Medaillen bei Europameisterschaften und Weltcups gewann, fliegt am Sonntag mit Trainer Aleks Hauk nach Chengdu. „Wir sind so gut vorbereitet wie nie und wollen es ins Finale der besten Vier schaffen“, so Hauk vorab.

Die Formation bestehend aus Pascale Dreßler (21), Aaron Borck (21), Carl Frankenstein (21) und Andreas Benke (18) beendet nach dieser Saison ihre gemeinsame Karriere.

Die Favoritin setzte sich durch: Karina Schönmaier (19) gewann zum ersten Mal Gold im Gerätturnen-Mehrkampf der Damen.

„Der Titel bedeutet mir sehr viel“, sagte die gebürtige Bremerin, die für TuS 1861 Chemnitz-Altendorf antritt. „Es läuft derzeit einfach gut.“ Bei den Europameisterschaften in Leipzig vor wenigen Monaten holte sie bereits zwei Gold- und eine Silbermedaille.

Seit 17:55 Uhr läuft das Finale der Frauen über 5000 Meter im Heinz-Steyer-Stadion.

Mit dabei ist auch die zweifache Olympia-Teilnehmerin und Europameisterin von 2022, Konstanze Klosterhalfen (28). Die Mittel- und Langstreckenläuferin aus Bonn hält die deutschen Rekorde über 3000, 5000, 10.000 Meter sowie den europäischen Hallenrekord über 5000 Meter.

Sandrina Sprengel (21) verteidigte ihren Titel und wurde erneut deutsche Meisterin im Siebenkampf!

Nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf im Heinz-Steyer-Stadion durfte die Mehrkämpferin der LG Steinlach-Zollern jubeln. Mit 6315 Punkten stellte sie sogar eine neue persönliche Bestleistung auf. Nach einem Muskelfaserriss im Mai war dies ihr erster Siebenkampf in diesem Jahr.

„Das bedeutet mir unglaublich viel. Der Wettkampf hat vor diesem Publikum riesigen Spaß gemacht, es war einfach mega, hier anzutreten“, sagte sie später im ZDF-Interview.

Der SC Germania List gewann das Finale im 7er-Rugby der Männer gegen RG Heidelberg und verteidigte damit den deutschen Meistertitel zum zweiten Mal in Folge.

Bei den Frauen war es fast umgekehrt: Der Heidelberger RK setzte sich im Endspiel gegen den SC Germania List durch.

Nach dem Erfolg im Team ging auch der Einzel-Titel im Degen-Fechten bei Damen und Herren nach Leverkusen.

Im rein bayerischen Damenfinale gewann Laura Katalin Wetzker (23) gegen ihre Vereinskollegin Alexandra Ndolo (38). Bei den Herren sicherte sich Marco Brinkmann (28) die Goldmedaille gegen Bendix Kelpe (22) vom FC Tauberbischofsheim.

Der Parallelsprint im Canadier-Einer begeisterte die Zuschauer in der Hafencity, die Sieger sind bekannt.

Bei den Damen gewann Hedi Kliemke (19, Potsdam) mit 37,93 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Maike Jakob (19, +1,20 Sekunden). Bronze ging ebenfalls nach Potsdam an Carlotta Loske (17).

Bei den Herren sicherte sich Nico Pickert (27, Linden) den Sieg vor seinem eigentlichen Kanu-Partner Conrad-Robin Scheibner (29, Berlin). Dritter wurde Peter Kretschmer (33) aus Leipzig.

Seit 16 Uhr läuft der Frauen-Mehrkampf in der Joynext-Arena, zahlreiche Zuschauer kamen, darunter ein bekannter Name, der seine Tochter anfeuert.

Der ehemalige Dynamo-Torwart und gebürtige Chemnitzer Axel Keller (48) ist vor Ort. Hinter ihm feuert das Publikum Marlene Pallutz (17) vom DSC an – seine Tochter. Für sie ist die Teilnahme an den Finals ein großer Erfolg. Nach zwei Bänderrissen und monatelanger Pause möchte sie vor allem gesund bleiben.

Beim Mixed-Parallelsprint im Canadier-Zweier erreichten Tom Liebscher-Lucz (31) aus Dresden und Paulina Paszek (27) vom Hannoverschen Kanu-Club den zweiten Platz.

Der Sieg ging an Pauline Jagsch (22, Berlin) und Jacob Schopf (26, Potsdam).

Zum Abschluss gab es Edelmetall für Karl Schulze (37), der im Coastal Rowing den dritten Platz belegte – sein letztes Rennen vor dem Karriereende.

Obwohl er das Finale verpasste, konnte Schulze sein letztes Rennen gewinnen. Am TAG24-Mikrofon schwärmte er von seinem Erlebnis bei den Finals in Dresden:

Für den Dresdner SC starten heute drei Turnerinnen: Mia Neumann (20), Linda Mierisch (18) und Marlene Pallutz (17), die Tochter des Ex-Dynamo-Torwarts Axel Keller (48), treten ab 16 Uhr in der Joynext-Arena im Mehrkampf an.

Für Mia Neumann, die 2023 deutsche Meisterin im Sprung wurde, wird es emotional, denn nach dem Wochenende beendet sie ihre Karriere. „Ich möchte den Wettkampf genießen und noch einmal Spaß haben. Ich fühle mich nicht ganz fit, da die Saison sehr lang war und wir wegen der späten Finals keine Sommerpause hatten. Aber ich will mich mit einer guten Leistung verabschieden und mich möglichst fürs Sprungfinale qualifizieren“, so die 20-Jährige.

Linda Mierisch bestreitet ihre dritte Deutsche Meisterschaft und wurde 2024 Vierte im Sprung. Für Pallutz ist die erste Teilnahme im Erwachsenenbereich ein Erfolg. Sie musste sich mehrfach an der Hüfte operieren und hat Bänderanrisse an beiden Füßen überwunden. „Für mich geht es vor allem darum, den Mehrkampf durchzuziehen, auch wenn ich mir mehr vorstellen könnte, als mein Körper aktuell erlaubt.“

Olympiasiegerin Darja Varfolomeev triumphierte in Dresden auch im Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik.

Die Sportlerin des Jahres 2024 zeigte beeindruckende Darbietungen mit Reifen, Ball, Band und Keulen. Mit 120,950 Punkten setzte sie sich vor Anastasia Simakova (113,800) durch. Viktoria Steinfeld wurde Dritte. Alle drei vertreten den TSV Schmiden.

Die ersten Entscheidungen am Freitag sind gefallen: Im Degen-Team-Fechten setzte sich Bayer Leverkusen gegen den FC Offenbach durch.

Bei den Damen gewann ebenfalls Bayer Leverkusen im Finale gegen Eintracht Frankfurt.

Bei der Rhythmischen Sportgymnastik erwartet die Fans aktuell ein Highlight: Die amtierende Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2024, Darja Varfolomeev (18), ist für den TSV Schmiden in der Joynext-Arena am Start.

Am Freitag finden seit 9 Uhr verschiedene Wettkämpfe bei den Finals in Dresden statt. Hier ein Überblick der Highlights:

Rhythmische Sportgymnastik – (10:45–14:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Leichtathletik – Siebenkampf der Frauen, Zehnkampf der Männer (ab 11 Uhr, Heinz-Steyer-Stadion, Tickets für Teile der Tribünen erforderlich)

Coastal Rowing – (ab 11 Uhr, Canaletto-Blick, freier Eintritt)

Fechten – (ab 10 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Lacrosse – (ab 10 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Kanu – (ab 11:45 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)

Stand-up-Paddling – (ab 12:10 Uhr, Hafencity, freier Eintritt)

Gerätturnen – Mehrkampf Frauen (ab 16 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Sportakrobatik – Gruppen- und Teamfinals (ab 19:30 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Bei den Finals in Dresden wird es heute emotional: Der Ruder-Olympiasieger Karl Schulze (37) aus Dresden beendet offiziell seine Karriere.

Um 11 Uhr startet er beim Coastal Rowing am Canaletto-Blick, danach ist Schluss mit dem Wettkampfrudern.

Coastal Rowing ist eine besondere Rudersportart, bei der die Athleten vom Strand ins Wasser sprinten, in ihre Boote steigen, Bojen umrunden, wieder an Land rudern und erneut zu Fuß ins Ziel laufen. Die Boote sind breiter, robuster und flacher als gewöhnliche Rennboote. Üblicherweise wird Coastal Rowing am Meer oder an großen Seen ausgeübt.

Bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 wird diese Sportart erstmals olympisch sein.

Weitere Informationen dazu gibt es im Artikel: „Dresdner Olympiasieger hat jetzt Zeit für seine drei Frauen: Schulze beendet Karriere“.

Den letzten Wettkampf des ersten Tages gewann der TV Dahn: Im Mehrkampf der Rhythmischen Sportgymnastik holten die Pfälzerinnen den Sieg vor dem TB Oppau aus Ludwigshafen am Rhein.

Zum Siegerteam gehörten Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Melissa Gys, Nina Kowalczyk und Marie Decker.

Beim Leichtathletik-Zehnkampf gab es erneut schlechte Nachrichten für Manuel Eitel (28): Der Ulmer führte zwischenzeitlich, verletzte sich aber und musste deshalb im Hochsprung aussteigen.

„Beim Weitsprung hat es in meinen operierten Fuß gezwickt“, schrieb Eitel auf Instagram. „Ich glaube nicht, dass etwas kaputt ist, aber es hat so wehgetan, dass ich beim Hochsprung nicht abspringen konnte. Es tut mir leid, ich hatte sehr viel Freude bisher, das ist eine tolle Meisterschaft. Die Pechsträhne ist noch nicht vorbei.“

Eitel hatte kurz vor den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr eine Corona-Infektion, weshalb er nicht teilnehmen konnte. Danach wurde er am Fuß operiert.

In der Teamsport-Arena wurde am Donnerstag Geschichte geschrieben: Die ersten deutschen Meister im Wowball bei Frauen und Männern wurden ermittelt.

Laura Nonnemann und Henriette Schell vom TV Enzberg gewannen bei den Damen, Fabian Sagstetter, Nick Trinemeier und Luca Egger bei den Herren.

Wowball ist eine noch junge Sportart, die viele Elemente des Faustballs aufweist. Gespielt wird im 2-gegen-2 auf einem kleineren Spielfeld.

Derzeit läuft noch der Triathlon im Mixed Relay, der Sieger steht aber bereits fest: Das Team DSW12 Darmstadt gewann mit einer Zeit von 1:16:11 Stunden.

Anders als bei den Einzelwettkämpfen begann der Mixed Relay nicht im Alberthafen, sondern am Canaletto-Blick, wo auch die Staffelübergabe erfolgte. Das Finale findet an allen Wettkampftagen auf dem Theaterplatz statt.

Die starke Strömung der Elbe sorgte beim Schwimmen für Schwierigkeiten und Strafen – einige Teilnehmer äußerten im ARD-Interview ihren Ärger darüber.

Timo Eder (20) wurde erstmals deutscher Meister im Gerätturn-Mehrkampf der Männer!

Der Olympia-Teilnehmer aus Ludwigsburg gewann in der JOYNEXT Arena vor Alexander Kunz (22) und Valentin Zapf (23) und löste damit Lukas Dauer (32) als Sieger ab.

Paul Luca Faul (22) vom FC Tauberbischofsheim und Anna Kleibrink (34) vom DFC Düsseldorf holten die deutschen Meistertitel im Einzel der Herren beziehungsweise Damen.

Eine Überraschung gab es im Faustball: Der TSV Hagen 1860 gewann die deutsche Meisterschaft der Männer gegen den Favoriten TSV Pfungstadt.

Der Rekordmeister hatte auf den zwölften Titel in Folge gehofft, doch Hagen revanchierte sich für das verlorene Finale im Vorjahr in Stuttgart. Mit 4:2 Sätzen durchbrachen die Sauerländer die Dominanz der Hessen.

Mehrkämpferin Leona Grimm (25) von der LG Staufen verfehlte beim Hochsprung ihren dritten Versuch und musste im Heinz-Steyer-Stadion Tränen verdrücken.

Für viele Athleten sind die Finals das Jahreshighlight, was man nicht nur bei den Finalrunden spürt.

Beim Gerätturnen-Mehrkampf der Männer in der JOYNEXT Arena ist aktuell Timo Eder (20) aktiv.

Der gebürtige Ludwigsburger vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris und bei den Europameisterschaften 2025. Bei der EM gewann er im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb gemeinsam mit Karina Schönmaier Gold.

Im strömenden Regen sicherte sich der Ahlhorner SV im Faustball-Finale der Frauen den deutschen Meistertitel gegen den TV Jahn Schneverdingen.

Anfang des Monats trafen die Teams bereits im Champions-Cup-Finale, dem Pendant zur Champions League, aufeinander, wobei Ahlhorn den Titel holte.

„Das ist einfach unglaublich, wir haben so lange auf diesen Moment gewartet, und es fühlt sich wie ein wahr gewordener Traum an“, sagte die 20-jährige Angreiferin Jordan Nadermann überglücklich.

Auch bei den Herren dominierte das Florett-Team aus Tauberbischofsheim und gewann das Finale gegen die TG Dörnigheim.

Die Dresdner Eislöwen spielen demnächst in der DEL, doch an diesem Wochenende finden dort bei den Finals die Wettkämpfe im Gerätturnen, der Rhythmischen Sportgymnastik und der Akrobatik statt.

Der Mehrkampf der Männer startet heute ab 14 Uhr. Für die Veranstaltung ist ein Ticket erforderlich.

Beim Zehnkampf der Männer ist der Leichtathletik-Star Leo Neugebauer (25), Zweiter bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, im Heinz-Steyer-Stadion zu sehen. Er absolviert allerdings nur einzelne Disziplinen, genauso wie Niklas Kaul.

An Donnerstag und Freitag ist bei den Leichtathletik-Wettbewerben an bestimmten Tribünenabschnitten freier Eintritt möglich. Am Wochenende sind die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart jedoch bereits ausverkauft.

Die erste Entscheidung im Fechten fiel: Der Titel ging an den FC Tauberbischofsheim, der als Hochburg des Sports in Deutschland gilt.

Im Männer-Faustball sicherte sich der TV Vaihingen/Enz die Bronzemedaille gegen den Leichlinger TV.

Bereits am Donnerstag wurden die ersten Titel bei den Finals 2025 in Dresden vergeben. Insgesamt werden an diesem Tag zwölf Mal Medaillen verteilt.

Hier die Übersicht:

Fechten – Florett Team Damen Finale (10:00–11:15 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Faustball – Männer Spiel um Platz 3 (11:00–13:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Fechten – Florett Team Herren Finale (11:30–12:45 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Faustball – Frauen Finale (13:00–15:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Gerätturnen – Mehrkampf Männer (14:00–17:15 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Faustball – Männer Finale (15:00–17:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Fechten – Florett Damen Einzel Finale (16:00–16:30 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Fechten – Florett Herren Einzel Finale (16:30–17:00 Uhr, Ballsport-Arena, Ticketpflicht)

Wowball – Frauen Finale (17:00–18:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Triathlon – Mixed Relay Elite (17:15–18:45 Uhr, Start Alberthafen, Ziel Semperoper, freier Eintritt)

Wowball – Männer Finale (18:00–19:00 Uhr, Teamsport-Arena Ostragehege, freier Eintritt)

Rhythmische Sportgymnastik – Mehrkampf Gruppe (19:00–20:45 Uhr, Joynext-Arena, Ticketpflicht)

Am Nachmittag wurden die Finals in Dresden am Blauen Wunder feierlich eröffnet.

Nach einer Gedenkminute für die am Montag bei einem Bergunfall tödlich verunglückte zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier erfolgte der offizielle Startschuss.

Anwesend waren unter anderem Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie der Innen- und Sportminister des Freistaats Sachsen, Armin Schuster.

Ein herber Rückschlag: Speerwurf-Ass Johannes Vetter (32) muss für die Finals 2025 in Dresden absagen.

Der ehemalige DSC-Athlet kämpft seit längerer Zeit mit einer Ellenbogenverletzung und wurde im vergangenen Jahr operiert. „Nach der OP fehlt mir noch die Routine“, erklärte Vetter gegenüber Sport1. Auch die WM im September in Tokio wird er voraussichtlich verpassen.

Bei den Finals 2025 sind zahlreiche Wettbewerbe ohne Eintrittskosten zu verfolgen, für andere ist ein Ticket erforderlich.

Freier Eintritt gilt für:

3x3-Basketball (Neumarkt)

Bogensport (Teamsport-Arena Ostragehege)

Faustball und Wowball (Teamsport-Arena Ostragehege)

Flag Football (Teamsport-Arena Ostragehege)

Lacrosse (Teamsport-Arena Ostragehege)

7er-Rugby (Teamsport-Arena Ostragehege)

Breaking (Neumarkt)

Klettern (Neumarkt)

Kanu (Hafencity)

Stand-up-Paddling (Hafencity)

Rudern (Alberthafen)

Coastal Rowing (Canaletto-Blick)

Triathlon (Start Alberthafen, Ziel Semperoper)

Tickets benötigt man für:

Leichtathletik (Heinz-Steyer-Stadion)

Fechten (Ballsport-Arena)

Badminton (Ballsport-Arena)

Gerätturnen (Joynext-Arena)

Rhythmische Sportgymnastik (Joynext-Arena)

Trampolinturnen (Joynext-Arena)

Sportakrobatik (Joynext-Arena)

Im Ostragehege laufen die Vorbereitungen auf die Wettkämpfe: Das Spielfeld für die Lacrosse- und die Bogenschießwettbewerbe wird vorbereitet.

Auf dem Neumarkt entstehen die Arena für das 3x3-Basketball sowie eine Kletterwand. Auch in der Hafencity laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Die offizielle Eröffnungsfeier findet am Mittwochnachmittag auf dem Salonschiff „Gräfin Cosel“ statt, das vom Elbufer in der Altstadt in Richtung Blasewitz fährt.

An Bord sind neben zahlreichen Sportlern auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (64, CDU). Am Blauen Wunder wird ein großes Banner mit dem Schriftzug „Die Finals“ enthüllt, Fahnen werden geschwenkt. Auf Höhe des Körnergartens gibt es gegen 16:45 Uhr eine Turnshow am Ufer.

Schon am Mittwoch starteten die ersten Wettbewerbe im Faustball mit den Halbfinals der Damen und Herren ab 11 Uhr.

Seit Wochenbeginn sind in Dresden bereits mehrere Straßen gesperrt, darunter das Terrassenufer, die Pieschener Allee und die Devrientstraße.

Mit Beginn der Wettkämpfe ist mit weiteren temporären Sperrungen zu rechnen. Alle Details gibt es im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Straßen werden gesperrt“ oder auf der offiziellen Seite der Stadt Dresden.

Das Multisport-Event startet ab Donnerstag in Dresden. Bis Sonntag werden insgesamt 133 deutsche Meistertitel in 20 Sportarten vergeben.

Alle wichtigen Informationen zu den Wettkämpfen, Locations, Anreise, Tickets und TV-Übertragungen findet Ihr im Artikel: „Finals 2025 in Dresden: Diese Highlights erwarten Dich beim Sport-Großevent“.